JAMES BROWN   03.05.1933 - 25.12.2006
An Lungenentzündung gestorben. Welch ein profanes Ende für diesen schillernden Mann.
Bereits Geburtsdatum und Geburtsort sind umstritten. Brown behauptete das Jahr 1933 in Macon, andere Quellen erklären ihn genau 5 Jahre älter und in Barnwell, South Carolina zur Welt gekommen. Dann ist auch noch Augusta, Georgia im Gespräch, aber egal.
Brown stammt aus den Südstaaten, ein Kind aus dem schwarzen Lumpenproletariat und er hat dies zeitlebens mit Stolz betont.
SAY IT LOUD, I'm black and I'm proud!
Wenn je einer Negermusik gemacht hat, dann James Brown.
Er war die Stimme des schwarzen Amerika in den fünfziger und sechziger Jahren, er hat Mut gemacht und Hoffnung vermittelt.
Seine Themen waren Gleichberechtigung, Würde, Respekt. Er hat sich eingesetzt für Bildung und Chancengleichheit.
Er hat eine eigenständige schwarze Kultur entwickelt, die meilenweit entfernt war vom hohlen Gangster- und Rüpeltum der schwarzen Neuzeitspacken.
Er hatte Botschaften UND er hatte Soul.
Seine Shows waren einzigartige Events, die Herz und Körper gleichermassen bewegten.
"Brown war auch als „Godfather of Soul“ bekannt, der „Pate“ des Soul. Er begann seine musikalische Laufbahn 1953 und hatte drei Jahre später mit „Please, Please, Please“ seinen ersten großen Erfolg.
Zu weltweitem Ruhm gelangte er in den 60er Jahren mit Stücken wie „Papa’s Got a Brand New Bag“, „It’s A Man’s World“ und „I Got You (I Feel Good)“. Mit „Say It Out Loud - I’m Black and I’m Proud“ (Ich sag es laut - ich bin stolz, schwarz zu sein) schaltete er sich 1968 in die Debatte um Rassengleichheit in den Vereinigten Staaten ein.
1970 folgte „Sex Machine“. Insgesamt brachte der Musiker mehr als fünfzig Alben heraus. Für „Papa’s Got a Brand New Bag“ und „Living In America“ wurde er mit einem Grammy geehrt. 1992 erhielt er diese Auszeichnung noch einmal für sein Lebenswerk.
Mit seinen Auftritten in engen Hosen sowie mit seinem Make-up und der extravaganten Haartracht hat Brown viele jüngere Stars wie zum Beispiel Michael Jackson inspiriert. Mick Jagger und David Bowie wiederum orientierten sich am Tanz des Soul-Sängers sowie natürlich an seiner Musik.
In den Achtziger Jahren wurde die Soul-Legende wiederentdeckt, und bis zuletzt war Brown auf Tourneen unterwegs.
Brown kam immer wieder mit dem Gesetz in Konflikt und machte unter anderem Schlagzeilen mit Drogenhandel und ehelicher Gewalt. 1988 wurde er zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt, weil er die Polizei tätlich angegriffen hatte; nach zweieinhalb Jahren hinter Gittern kam er unter Auflagen frei."

(AFP/dpa/AP)
Süddeutsche Zeitung, 25.12.06

It's a man's man's man's world.
Sexmachine Wahnsinn und Mother Popcorn Kaas präsentieren am 15.1.07 den Nachruf auf James Brown.
Im Radio und gleichzeitig hier im Netz.
   
   
   
   
   
   
   


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